Kinder & Jugendliche, die aufgrund von Erkrankungen oder Krisensituationen längere Zeit nicht am Regelunterricht teilnehmen können, benötigen eine spezielle schulische Betreuung in Krankenhäusern. Von besonderer Bedeutung ist dafür die Kommunikation und Kollaboration mit den jeweiligen Herkunftsschulen, um die Kinder & Jugendlichen inhaltlich bestmöglich zu versorgen. Gleichzeitig wird aber auch angestrebt, den Betroffenen zu ermöglichen, nicht aus ihrem sozialen Gefügen in den Herkunftsklassen herauszufallen. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist daher, die Kommunikation zwischen Krankenhausschulen und den Herkunftsschulen der kranken SchülerInnen zu verbessern. Dies betrifft jedoch nicht ausschließlich den Kontakt zwischen Lehrerinnen und Lehrern, sondern gezielt auch den Kontakt zwischen den Kindern und Jugendlichen. Um dies zu erreichen werden drei Guidelines entworfen, die sich mit: der optimalen IT-Infrastruktur in Krankenhausschulen, den Möglichkeiten der direkten Teilhabe am Unterricht der Herkunftsschule durch digitale Medien und Kommunikationsmittel und den Voraussetzungen zur proaktiven Teilhabe via digitaler Medien beschäftigen um weiterhin am sozialen Klassengefüge der Herkunftsschule partizipieren zu können. Durch die unterschiedlichen Digitalisierungsstrategien der Schulen in den verschiedenen Ländern, profitiert das Projekt wesentlich vom Austausch von Wissen und Praxis Know-how. Im Vorfeld zum ersten Projekttreffen wird eine detaillierte Analyse der Arbeitsschritte und Bedarfe in den Krankenhausschulen durchgeführt. Danach wird in den geplanten Treffen an drei Guidelines gearbeitet. Zusätzlich werden die Ergebnisse der Guidelines bzw. Vorüberlegungen zu diesen an den Krankenhausklassen in Linz und in Bielefeld erprobt. Die Ergebnisse des Projekts werden in die Arbeitsweisen der teilnehmenden Institutionen implementiert, was heißt, das sich die Kommunikationsstrukturen der Krankenhausklassen mit den Herkunftsschulen verändern werden. Gleichzeitig werden PH Linz, DBBZ und IIB die Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts in die Aus- und Weitbildung von Pädagogen und Pädagoginnen einfließen lassen. Durch diese Maßnahmen wird eine nachhaltige Sensibilisierung in der Arbeit mit kranken Schülerinnen und Schülern erwartet. Gleichzeitig wird in Hinblick auf Belastungen der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Kinder und Jugendlichen in den Stammschulen sensibilisiert. Durch die Implementierung der Ergebnisse in die Arbeit der partizipierenden Institutionen, ergibt sich ein klarer langfristiger Nutzen